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Polternde Vulkane, aus denen glühend heiße, rote Lavaflüsse in den Ozean strömen, beeindruckende Gletscher am Ende der Welt und riesige Löcher im Meeresboden – die Liste an Naturwundern ist schier unendlich. Hier sind einige der schönsten Orte der Welt, die Forscher und Wissenschaftler bis heute zum Staunen und Rätseln bringen.

Coyote Buttes („Die Welle“) – Arizona, USA

Die farbintensiven, surrealen Konturen der „Welle” sehen tatsächlich so aus, als seien sie nicht von dieser Welt

Hätte der katalanische Surrealist Salvador Dalí Naturszenen gemalt, wäre dies ein bahnbrechendes Werk geworden. Ocker- und bernsteinfarbene Schichten aus der Jurazeit liegen hier übereinander und bilden einen wellenförmigen Hintergrund, der für Fotografen und Wanderer zu einem begehrten Ziel geworden ist.

Allerdings benötigst du eine Genehmigung um diese geschützte Landmarke zu besuchen und aufgrund eines Auslose-Verfahrens des Bureau of Land Management ist das nicht gerade einfach – beginne also frühzeitig mit deiner Anmeldung. Mache dir keine Sorgen, falls du keine Genehmigung erhältst, denn Arizona ist ein Bundesstaat, der mit zahlreichen anderen beindruckenden Naturwundern aufwartet, etwa dem Antelope Canyon und dem Upper Grand Canyon.

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Derweze ‒ Wüste von Karakum, Turkmenistan

Besuche das "Tor zur Hölle" nachts, um das glühende Inferno in seiner ganzen Pracht zu bewundern

Das kleine Dorf Derweze in Turkmenistan gewann vor etwa 40 Jahren dank der Arbeit von sowjetischen Geologen an Bekanntheit, die in eine mit Erdgas gefüllte Höhle gruben. Um das Austreten des Gases zu stoppen, wurde ein Feuer entzünden, um das Gas in der Höhle vollständig zu verbrennen. Die Geologen erwarteten, dass das Feuer einige Tage brennen würde.

Heute, 40 Jahre später, tobt das Inferno noch immer: Über eine Breite von 70 Metern mitten in der Wüste flackern die Flammen weiter munter vor sich hin, so dass Einheimische dem Ort den Spitznamen „Tor zur Hölle verpassten.

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Mendenhall-Gletscher – Tongass-Nationalwald, Alaska, USA

 Das Ende des Pfads – die türkisen Höhlen im Zentrum des Mendenhall-Gletschers

Gletscher haben aufgrund ihrer Eigenschaft, sich ständig zu verändern, so einiges mit Menschen gemein. Nun, da sich die Zusammensetzung des Eises im Mendenhall-Gletscher aufgrund der Erderwärmung verändert, verändern sich auch dessen Eishöhlen, die ein Ergebnis des Schmelzwassers sind, die unter den Eisschichten fließen und diese aushöhlen.

Je dünner das Eis der Höhlendecke wird, desto heller wird deren Blauton, der die einzige Lichtquelle in diesen Teilen der Höhle darstellt.

Allerdings musst du dir die Besichtigung dieser Höhlen mit einigem Aufwand verdienen: Zuerst musst du im Kajak zum Gletscher paddeln, oder dorthin wandern, diesen dann mit Steigeisen erklimmen und schließlich vorsichtig in seine unterirdischen Tiefen hinabsteigen.

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Salar de Uyuni ‒ Die Anden, Bolivien

 Die spiegelnde Oberfläche des Salar de Uyuni ist ein toller Ort, um Dinge in die richtige Perspektive zu rücken

Es regnet hier nicht oft, aber wenn es dann doch einmal soweit ist, verwandelt sich die riesige Salzfläche in einen himmlischen Spiegel, der sich bis in die Unendlichkeit zu erstrecken schein und tatsächlich eine Fläche bedeckt, die nur geringfügig kleiner ist als Jamaika. Salar de Uyuni ist auch einer der flachsten Orte der Erde – eine Eigenschaft, die oft für optische Illusionen (erzwungene Perspektive) in der Fotografie genutzt wird. Die Salzwüste liegt nahe des Bergkamms der Anden, 3,656 Meter über dem Meeresboden (das heißt, es kann hier recht kalt werden und die Luft ist dünn – bereite dich also entsprechend vor).

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Grand Prismatic Spring – Yellowstone-Nationalpark, Wyoming, USA

 Bestaune die Regenborgenfarben der Grand Prismatic Spring

Die vibrierenden Farben dieser Thermalquelle entsprechen denen des winzigen Regenbogens, der entsteht, wenn Licht sich in einem geometrischen Prisma bricht – daher der Name. Die roten, orangen, gelben, grünen und blauen Farben werden durch die verschiedenen Bakterienarten erzeugt, die im mineralreichen, heißen Wasser leben, dessen Temperatur bis zu 85 °C erreicht. Die Grand Prismatic Spring hat einen Durchmesser von knapp 113 Metern und ist damit die drittgrößte Thermalquelle der Welt.

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Deadvlei – Namib-Naukluft-Park, Namibia

 Die toten Bäume in Deadvlei haben schon viele Jahrhunderte überstanden und fristen ihr Dasein als hölzerne Skelette

Deadvlei ist ein Kunstwort, das sich aus dem englischen Wort „dead“ und dem Afrikaanswort „vlei“ zusammensetzt und übersetzt so viel wie „tote Senke“ bedeutet. Die Akazienbäume, die über die verfallene Landschaft verstreut sind, stehen hier zum Teil schon mehr als 600 Jahre als vertrocknete Skelette, denen es hier, an einem der trockensten Orte der Welt, an der Feuchtigkeit fehlt, die zum Verrotten notwendig wäre. Dieses ausgedörrte Flecken Erde befindet sich außerdem nahe einiger der größten Sanddünen der Welt, die bis zu 383 Meter hoch vom Wüstenboden hervorragen.

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Die Pinnacles – Nambung-Nationalpark, Australien

Die Pinnacles im Nambung-Nationalpark strecken ihre Köpfe der gnadenlosen Sonne schon seit tausenden Jahren entgegen

Die „Pinnacles“ im Namburg-Nationalpark werden gerne mit Grabsteinen, Termitenhügeln, Fingern oder anderen Körperteilen verglichen. Die Kalksteinsäulen umgibt eine gewisse Mystik, vor allem in der Abenddämmerung, wenn die Dunkelheit nur vom Mondlicht durchbrochen wird und die Landschaft als unheimliche, gespenstische Wildnis erscheinen lässt. Auch heute noch gibt es Kontroversen zwischen Wissenschaftlern bezüglich der Entstehung der Pinnacles, man ist sich jedoch einig, dass manche von ihnen bereits seit 500,000 Jahren hier stehen.

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Perito Moreno-Gletscher – Los Glaciares Nationalpark, Santa Cruz, Argentinien

Die Gletscherfront des Perito Moreno in Patagonien ist ein toller Ort, um über die Geheimnisse des Lebens nachzudenken

Der Perito Moreno ist 28 Kilometer lang und 4,8 Kilometer breit und damit einer der wenigen Gletscher auf der Welt, die wachsen. In den Sommermonaten sieht man oft riesige Eisbrocken in den Argentinosee stürzen, während die gigantischen Eismassen im Winter einen riesigen Schatten über die eisige Landschaft werfen.

Die kaum bewohnte Region in Patagonien ist ein unheimlich stiller, mystischer Ort, an dem der Perito Moreno die erstaunlichen Wunder der Natur beeindruckend zur Schau stellt.
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Fly Ranch-Geysir – Nevada, USA

 Der Fly Ranch-Geysir ist eine der kaleidoskopischsten Fontänen der Welt

Begeben wir uns zurück ins Jahr 1916: Ein Ranchbesitzer gräbt einen Brunnen aus. Nichtsahnend durchbricht er dabei die Wand zu einer Aushöhlung, die mit Geothermalwasser gefüllt ist. Der Mann gibt den Brunnen auf und lässt der Natur ihren Lauf. 101 Jahre später stehen wir vor einem wunderschönen Geysir, der seit damals Mineralien in leuchtenden Farben aus dem Untergrund an die Oberfläche ausstößt.

Heute ist der Geysir Teil eines 1,500 Hektar großen Gebiets, das sich im Besitz der Organisatoren des Burning Man Festivals befindet und es wird über die langfristigen Möglichkeiten gesprochen, den Geysir und seine Umgebung als Katalysatoren für den kulturellen Einfluss des Festivals über die Grenzen von Black Rock City hinaus zu nutzen.

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Lake Hillier – Recherche-Archipel, Australien

 Gehe im pinkfarbenen See von Australien baden, wenn du dich traust

Lake Hillier, auch bekannt als der pinkfarbene See, ist ein eigenartig gefärbtes Gewässer auf Middle Island – der größten Insel des Recherche-Archipels, der vor der Küste von Esperance in Westaustralien liegt. Der 600 Meter lange See ist nur von einem schmalen Streifen aus Sanddünen mit spärlicher Bewachsung vom Südlichen Ozean getrennt.

Auch wenn viele nach wie vor über die genaue Ursache der pinken Färbung rätseln, deutet einiges darauf hin, dass sie von einem Farbstoff stammt, der von Bakterien, die in der Salzkruste des Sees leben, produziert wird. Zwar ist es gesundheitlich unbedenklich im Wasser zu schwimmen, allerdings ist es nicht ganz einfach, da der Salzgehalt dem des Toten Meeres ähnelt, du wirst also vermutlich eher auf der Wasseroberfläche treiben, wenn du dich denn an den farbigen See herantraust.

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Kilauea – Big Island, Hawaii

 Big Island in Hawaii ist ein – im wahrsten Sinn des Wortes – ein Land aus Feuer und Wasser

Der unbezähmbare Kilauea-Vulkan bricht sein 1983 immer mal wieder aus und ergießt dann Flüsse aus geschmolzener Lava in den Pazifik, wo die heiße Masse auf dramatische Weise auf das kühle Wasser stößt. Dank diverser Touren unter professioneller Leitung, die dich über die verbrannten Weiden so nahe wie möglich an den Vulkan begleitet, kannst du dieses beeindruckende Ereignis aus der Ferne beobachten. Du solltest dich jedoch auf keinen Fall allein in diese Region aufmachen, da die Ausbrüche des Vulkans nicht vorhersehbar sind.

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Das Große Blaue Loch – Belize

 Das Große Blaue Loch von Belize von oben, in seiner ganzen Herrlichkeit

Die gigantische Unterwasserhöhle von Beliz entstand während der Eiszeit, als Naturkräfte ein beinahe kreisrundes Loch im Meeresboden formten. Das Große Blaue Loch ist nicht nur aus der Luft toll anzusehen, es ist auch ein toller Ort zum Tauchen, dank des vielfältigen Unterwasserlebens, das Taucher von nah und fern erforschen.

Allerdings musst du schon mindestens 24 Tauchgänge hinter dir haben, denn es bedarf ein gewisses Maß an Geschicklichkeit, um die von Stalaktiten durchzogene Höhle in den Tiefen des Ozeans zu erkunden. Oder du lässt dir Kiemen wachsen und machst es wie Freitaucher Guillaume Néry, der schon mehrmals ohne Atemgeräte in die Höhle hinab und wieder hinauf getaucht ist.

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Shetani-Lavafeld – Tsavo Nationalpark, Kenia

 Das unheimliche Shetani-Lavafeld in Tsavo-Nationalpark in Kenia – ein vulkanischer Friedhof am Fuße der Chyulu-Hügel

Einer Legende der Einheimischen zufolge sind die Lavafelder ein Werk des Teufels („Shetani“) selbst, der vor einigen hundert Jahren aus der Erde auftauchte. Die Felder erstrecken sich 60 Kilometer weit über die Savanne und bilden so eine unheimliche Landschaft in einem abgelegenen Gebiet des Tsavo-Nationalparks, der für sich selbst bereits eine Region voller Mythen und Aberglauben darstellt. Die Raubtiere hier lassen sich nicht gerne stören, falls du also deinen sicheren Jeep verlässt, solltest du dies unbedingt in Begleitung eines Parkwächters tun, den du für diese Zwecke anheuern kannst.

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Pamukkale – Denizli, Türkei

 Blaue, fluffige Wasserbecken. Pammukale ist ein wolkenartiges Zauberland

Pamukkale, was – ganz poetisch – so viel wie „Watteburg“ bedeutet, ist eines der bedeutendsten Naturspektakel in der Türkei. Thermale Quellen und riesige weiße Kalksteinterrassen, die sich über den gesamten Hügel erstrecken, bieten einen wahrhaft traumhaften Anblick. Sei bedächtig, wenn du die Kalksteinterrassen (barfüßig!) betrittst, denn durch Schuhwerk werden diese leicht beschädigt. Pack deine Schwimmsachen mit ein und genieße ein Bad im klaren Wasser dieses UNESCO-Weltkulturerbes. Wenn du schon einmal in Pamukkale bist, kannst du auch die nahe gelegenen römischen Ruinen und das Museum in Hierapolis besichtigen, ein Ort, der einst eine heilige antike Stadt war, ganz in der Nähe der Naturbäder.

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Hier gibt es noch mehr zu lesen: Die besten Reise-Geheimtipps der Türkei: Hier sind sie!

Zhangjiajie-Nationalwaldpark – Hunan, China

 Die chinesische Provinz Hunan ist die Heimat dieser turmartigen Felssäulen

Man könnte meinen, die riesigen Steinsäulen im Zhangjiajie-Nationalwaldpark stammen aus einer weit entfernten Galaxie. Der 2009 in den Kinos erschiene Film Avatar zeigte einige Szenen, die von eben solchen Felssäulen inspiriert waren, wie man sie in der Provinz von Hunan findet, was dazu führte, dass die 1,080 Meter hohe Südliche Himmelssäule umbenannt wurde.

Heute ist sie als „Avatar Halleluja-Berg“ bekannt und ist eine hoch aufragende Schönheit, die gemeinsam mit vielen anderen Formationen eine beeindruckende Silhouette bilden. Von der Zhangjiajie Grand Canyon-Glasbrücke – die längste und höchste Fußgängerbrücke aus Glas auf der Welt – kannst du staunend auf das alles hinabblicken und, du wirst es dir schon gedacht haben, deine Höhenangst dem ultimativen Test unterziehen.

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Reynisfjara – Vik, Island

 Strände gibt es in den verschiedensten Formen und Größen. Besuche den schwarzen Sandstrand Reynisfjara, wenn du in Island bist

Der schwarze Sandstrand nahe des Dorfes Vik in Island ist nicht nur ein wunderschönes Naturspektakel, sondern auch Heimat zahlreicher Vogelarten, wie etwa Papageientaucher, Eissturmvogel und Gryllteiste, die sich allesamt auf dem Kieselstrand eingenistet haben. Und das aus gutem Grund: mit seiner einzigartigen schwarzen Farbe, gesäumt von Säulen aus hellem Basalt, die sich an Felswand schmiegen, verströmt der Strand eine ganz besondere Atmosphäre.

Wenn du auf der Suche nach weiteren eisigen Abenteuern bist, sieh dir unseren Reiseführer für einen Roadtrip durch Island an

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