preloadMainau Baden-Wurttemberg

Liegt der Bodensee auf deiner Reiseroute? Dann solltest du unbedingt einen Abstecher nach Konstanz einplanen. Ein Hauch Historie, mediterranes Flair und Ausblicke auf die Alpen und den Bodensee: Konstanz besticht durch Kontraste und gehört zu den Must-go-Zielen in Süddeutschland. Der mittelalterliche Stadtkern Niederburg verführt zu romantischen Spaziergängen, am Ufer des Bodensees fällt dein Blick auf schneebedeckte Alpengipfel, und auch kulinarisch kannst du hier einiges entdecken. Eine Wochenendreise nach Konstanz ist nicht komplett, wenn du nicht die leckere schwäbische Küche gekostet hast. Wir zeigen dir, was du in Konstanz nicht verpassen solltest.

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Konstanz im Überblick – Bodensee-Romantik und Mittelalter-Flair

Konstanz gilt als größte Metropole am Bodensee. Knapp 85.000 Einwohner zählt die Stadt mit dem charmanten Flair, der urbanes Leben mit viel Natur verbindet. Damit ist sie das kulturelle Zentrum der Region am Dreiländereck zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz. Was Konstanz als Ziel für eine Wochenendreise empfiehlt, sind die zahllosen Facetten der Stadt: Während du durch den mittelalterlichen Stadtkern spazierst, begegnen dir an jeder Ecke historische Highlights und kulinarische Spezialitäten. Auch so manche Überraschung wartet auf deiner Reiseroute durch Konstanz darauf, von dir entdeckt zu werden. Bist du bereit für deinen Konstanz-Urlaub? Hier findest du die ultimativen Tipps.

Reiseroute planen: Diese Sehenswürdigkeiten in Konstanz solltest du nicht verpassen

Konstanz Baden-Wurttemberg Deutschland

Für einen Kurzurlaub ist Konstanz das perfekte Ziel: Auf einer vergleichsweise überschaubaren Fläche bestaunst du zahllose Sehenswürdigkeiten. Dabei findest du immer noch Zeit, dich treiben und die besondere Atmosphäre der Stadt auf dich wirken zu lassen. Die folgenden Höhepunkte solltest du nicht verpassen.

Highlights der Altstadt und der Niederburg

Neben der Altstadt mit ihren schmalen Gassen und historischen Häusern lädt die Niederburg als ältester Teil dieses Bezirks zum Bummeln ein. Konstanz wurde im Krieg kaum beschädigt und glänzt heute mit einem in weiten Teilen original erhaltenen historischen Kern. Fun Fact: Geografisch gesehen liegt die Konstanzer Altstadt in der Schweiz. Sie befindet sich nämlich auf der südlichen Rhein- und damit auf Schweizer Seite. Dennoch gehört sie wie die weiteren Teile der Stadt zum Bundesland Baden-Württemberg.

Ein Spaziergang durch die Altstadt gleicht einer Reise ins Mittelalter: Du flanierst an jahrhundertealten Bürgerhäusern und imposanten klassizistischen Bauten vorbei, genießt eine Auszeit an lauschigen Plätzchen und tauchst am Konstanzer Konzil tief in die Stadtgeschichte ein. Zwischen 1414 und 1418 fand an diesem Ort die bislang einzige Papstwahl nördlich der Alpen statt.

Ruhiger und beschaulicher geht es in der Niederburg zu: Hier dominieren romantische Pfade, gemütliche Cafés und Weinstuben sowie kleine Geschäfte mit überraschendem Angebot.

Konstanzer Münster

Dein Altstadtrundgang führt am beeindruckenden Konstanzer Münster vorbei – und die Besichtigung lohnt sich. An diesem Platz stand bereits um das Jahr 600 herum ein Sakralbau. Das heutige Münster geht auf ein um 1052 bis 1089 errichtetes Gebäude zurück. Insbesondere die Turmbesteigung ist die Anstrengung wert, denn aus einer Höhe von 40 Metern erwartet dich eine einzigartige Aussicht auf den Bodensee und die Alpen. 193 Stufen führen auf die Freiluftplattform. Wer möchte, geht noch höher hinauf. Über weitere 52 Treppenstufen erreichst du eine Indoor-Aussichtstelle, die dich noch weiter schauen lässt.

Wandmalereien in der Altstadt

Konstanz Sehenswürdigkeiten verbergen sich mitunter an überraschenden Orten – zum Beispiel an Fassaden historischer Häuser. Die Wandmalereien erzählen Geschichten aus einer längst vergangenen Zeit, von kirchlichen und weltlichen Ereignissen. Auf deinem Rundgang durch die Altstadt findest du sie überall. Besonders kunstvoll zeigen sich die Fassaden am Haus „Zum Hohen Hafen“ direkt am Obermarkt und am „Haus zum Goldenen Löwen“ in der Hohenhausgasse.

Konstanzer Stadtgeschichte mal anders: der Kaiserbrunnen

Ebenfalls ein Stück Historie, diesmal auf satirische Art, entdeckst du am Kaiserbrunnen. Das Wasserspiel stammt wie die kunstvollen Figuren aus dem Jahr 1897. Letztere wurden allerdings in den 1990er-Jahren ausgetauscht. Die Tiere und Fantasiewesen nehmen augenzwinkernd die Konstanzer Stadtgeschichte aufs Korn. So symbolisiert der dreiköpfige Pfau den Auslöser der Konstanzer Papstwahl und damit die Spaltung der Kirche im 15. Jahrhundert. Einst wie heute ist der Kaiserbrunnen am zentralen Marktplatz Anziehungspunkt für Besucher und Einheimische.

Der Konstanzer Hafen und die Imperia

Luxuriöse Jachten glitzern neben schnittigen Motorbooten und historischen Segelschiffen in der Sonne. Nebenan macht sich ein Paar im Tretboot auf den Weg über den Bodensee – und was hat es eigentlich mit der geheimnisvollen Statue auf sich, die sich unaufhörlich um die eigene Achse dreht? Wenn du dir diese Frage stellst, hast du den Hafen von Konstanz erreicht.

An seiner Einfahrt begrüßt dich die Imperia: Die 9 m hohe Skulptur wurde 1993 vom regionalen Künstler Peter Lenk entworfen und ziert seither den Hafeneingang. Die dargestellte Kurtisane ist wie der Kaiserbrunnen eine satirische Anspielung auf die Stadtgeschichte, nämlich das Konstanzer Konzil. Bei genauem Hinsehen erkennst du, dass die Figuren in ihren Händen unbekleidet sind: Sie symbolisieren Papst und Kaiser. Die Imperia dreht sich innerhalb von vier Minuten einmal um die eigene Achse. Und auch der Sockel, auf dem sie steht, birgt Spannendes: Darunter befindet sich die älteste Pegelmessstation Baden-Württembergs. Sie zeichnet seit dem Jahr 1816 den Wasserstand des Bodensees auf.

Blumeninsel Mainau

Konstanz Mainau

Vom Konstanzer Ufer des Bodensees erahnst du sie schon: Die auch als Blumeninsel bekannte Insel Mainau zählt zu den Highlights der Region, deren Besuch du auf deiner Reiseroute planen solltest. Von der City führt eine Brücke direkt zu den weitläufigen Parkanlagen und schier endlosen Blumenfeldern. Alternativ nimmst du die Fähre. Extratipp: Das beeindruckende Barockschloss inmitten des weitläufigen Schlossparks stellt eine tolle Kulisse für eine Pause dar.

Die besten Restaurants: Highlights und Geheimtipps für eine kulinarische Wochenendreise

Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in und um Konstanz zu besuchen, macht hungrig. Gut, dass die Bodensee-Metropole so viele hochkarätige Restaurants bietet, deren Standorte du in deiner Reiseroute einplanen solltest.

Restaurant Barbarossa

Regionale badische Küche mit mediterranem Einschlag genießt du im Restaurant Barbarossa – die herrliche Aussicht und das unvergleichliche historische Ambiente sind inklusive. In der ersten Etage des mittelalterlichen Gebäudes befand sich bereits im 15. Jahrhundert ein Lokal. Daran erinnern kunstvolle Wandvertäfelungen und Buntglasfenster, in denen es allerlei Stadtgeschichtliches zu erkunden gibt. Sobald die Teller auf dem Tisch stehen, dürfte für Augenschmaus allerdings keine Zeit mehr bleiben. Die Küche besticht durch kreative Kreationen und regionale Spezialitäten.

Brasserie Colette Tim Raue

Sternekoch Tim Raue präsentiert von Mittwoch bis Sonntag in seiner Brasserie ausgezeichnete Küche. Schon die Adresse An der Brotlaube 2 unweit vom Ufer des Bodensees und inmitten der Altstadt ist hochkarätig: Die französisch angehauchte Küche mit modernen Einschlägen zieht Besucher*innen aus der gesamten Bodensee-Region an. Extratipp: Bringst du ein wenig mehr Zeit mit, gönn dir eins der saisonalen Menüs mit perfekt aufeinander abgestimmten Gängen.

Franz Fritz Weinhandlung

Ein Konstanz-Urlaub ist nicht vollständig, wenn du nicht mindestens einen der hervorragenden Weine der sonnenverwöhnten Region gekostet hast. Die Weinhandlung Fritz mit angrenzender Weinstube in der Niederburggasse hält rund 400 Sorten bereit – Verkostungen und ausführliche Beratung sind inklusive.

Besser schlafen: Übernachtungstipps für deinen Kurzurlaub in Konstanz

Bodensee

Was wäre ein Konstanz Urlaub ohne entspannende Erholung in einem bequemen Bett? Wir empfehlen dir die folgenden Hotels in Konstanz am Bodensee:

Steigenberger Inselhotel

Die Adresse ist Programm: „Auf der Insel 1“ lautet die des Steigenberger Inselhotels. Gemeint ist die Dominikanerinsel vor den Toren der Altstadt. Zahlreiche Zimmer eröffnen eine unverstellte Aussicht auf den Bodensee – und auch ein Blick in die Räume lohnt sich. Die luxuriöse Ausstattung bietet alles, was du brauchst, um dich für die nächsten Sehenswürdigkeiten in Konstanz vorzubereiten. Zur Entspannung stehen dir unter anderem ein Fitnessstudio, eine Bar und ein Fahrradverleih zur Verfügung.

Symphonie-Villa am See im Musikerviertel

Authentisches Stadtleben in einer luxuriösen Villa erwartet dich in dieser Übernachtungsmöglichkeit der etwas anderen Art: Die Symphonie-Villa am See bietet Raum für bis zu vier Personen in einem edlen Ambiente. Mitten im Musikerviertel gelegen und unweit der Altstadt und dem Bodenseeufer findest du alle Annehmlichkeiten einer privaten Unterkunft. Die Zimmer sind teilweise mit eigener Terrasse ausgestattet und dienen dank ihrer ruhigen Lage als Rückzugsort zum Entspannen.

Hotel Viva Sky

Unmittelbar am Hafen gelegen, eröffnet die Dachterrasse des Hotel Viva Sky einen schönen Ausblick auf den See, die auf den sachten Wellen schaukelnden Masten der Jachten und die zum Greifen nah erscheinenden Bergspitzen. Auch die Altstadt ist nur wenige Schritte entfernt. In den Zimmern findest du neben Fernseher, WLAN-Anschluss, Mini- und Kaffeebar, zum Teil eine eigene Terrasse mit Seeblick. Das Frühstücksbuffet lässt mit Sicherheit keine Wünsche übrig – und bei gutem Wetter lohnt es sich, auf der Dachterrasse zu speisen.

Extratipp: Verpasse nicht den Sundowner zur blauen Stunde. Dich erwartet ein unvergesslicher Ausblick auf den Sonnenuntergang.

Hotel Villa Barleben am See

Wieder ist der Name Programm: Direkt an der Promenade des Bodensees besticht das Hotel Villa Barleben durch ein zauberhaftes Ambiente. Das im spätnapoleonischen Stil entworfene Haupthaus trennt lediglich ein romantisches Parkgrundstück vom Ufer. Dort genießt du unter schattigen Weiden ein üppiges Frühstück oder einen Snack am Mittag. Aus gutem Grund lautet der Name des umgebenden Grünareals Zaubergarten. Auch in den Zimmern in edlem Ambiente und mit charmanten Details ist Wohlfühlen angesagt. Das Hotel ist immer für eine Überraschung gut: Jedes Zimmer ist ein Unikat und nimmt ein anderes Thema auf. So übernachtest du mal in der afrikanischen Steppe, mal im asiatischen Regenwald.

Über die*den Autor*in

Allan KortbækAllan ist in der Welt zuhause. Er ist veröffentlichter Autor und zu seinen Hobbys zählen die Fotografie, Sport und moderne Kunst. Auch liebt er es, Konzerte zu besuchen und surfen zu gehen. Wenn er nicht gerade auf dem Football-Feld unterwegs ist, genießt er womöglich bei einem Cocktail die Sonne an einem der vielen Strände auf seiner Löffelliste.

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