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Erlebe Dresden entlang der Elbe

Städtetrips sind sehr beliebt und bieten sich besonders für einen Kurzurlaub übers Wochenende an. Dresden gilt als eines der Topziele für Städtetrips in Europa. Verständlich, wenn man sich die überwältigende Architektur der Stadt und ihre großartige Sammlung von Kunst und Kultur anschaut. Doch auch Ausflüge ins Umland lohnen sich. Dresden hat Dank seiner Lage an der Elbe mit Weinhügeln und nahem Gebirge noch einige Ässe im Ärmel, die es zu entdecken gilt. Komm mit, auf eine Reise in das Dresdener Elbland!

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Reise ins Elbland: Graupa & Schlosspark Pillnitz

Starte deine Reiseroute etwa 15 Kilometer süd-östlich von Dresden – in Graupa. Die kleine Ortschaft ist eng mit einem sehr berühmten Namen der Musikgeschichte verbunden: Richard Wagner. Wagner fand hier alles, was er benötigte – Ruhe und Inspiration. Im Sommer 1846 schrieb er hier seine Oper „Lohengrin“. Noch heute kann man in den Richard-Wagner Stätten auf seinen Spuren wandeln und dabei nicht nur das „Lohengrinhaus“ besichtigen. Nur wenige Kilometer entfernt, im romantischen Liebethaler Grund, befindet sich zudem das größte Wagner-Denkmal der Welt. Hier könnt ihr optimal Sightseeing mit einem ausgiebigen Naturspaziergang verbinden.

Unterkünfte nahe Graupa

 

(Copyright © Schlösserland-Sachsen/Dittrich)
Lustgarten im Schlosspark Pillnitz

Lustgarten im Schlosspark Pillnitz ©Schlösserland-Sachsen/Dittrich

Ein paar Kilometer weiter, vor den Toren Dresdens, befindet sich Schloss Pillnitz. Die königliche Sommerresidenz mit ihrer großzügigen Parkanlage sollte definitiv auf deiner To-Do-Liste stehen. Schließlich gilt Schloss & Park Pillnitz als bedeutendste chinoise Schlossanlage in ganz Europa. Kurfürst August der Starke feierte hier viele rauschende Feste und Hochzeiten. Hier, in diesem herrlichen Ensemble aus Architektur und Gartenkunst, verbrachte er den Sommer am liebsten. Wo einst lustvoll gefeiert wurde, findest du heute viele Museen. Im Schlosspark lassen sich exotische Pflanzen aus Südafrika, Australien und Neuseeland bestaunen, für die so gar ein gläsernes Palmenhaus errichtet wurde.

  • Adresse: Schloss & Park Pillnitz, August-Böckstiegel-Straße 2, 01326 Dresden
  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr, montags geschlossen
  • Eintritt: Tagesticket für den Park während der Gartensaison vom 26.03. – 4.11. für 3€ (ermäßigt 2,50€), Tagesticket fpr Schloss & Park während der Museumssaison vom 28.4. – 4.11. für 8€ (ermäßigt 6€)

Natur erleben rund um Dresden

Das viele Grün in der Region Dresden Elbland ist wirklich beeindruckt. Weinberge schmiegen sich an die Ufer der Elbe und sanfte Hügel prägen das Bild. Das zeigt sich auch mitten in der Stadt: Die breiten Elbwiesen bieten im Sommer viel Platz für Nachmittage mit Freunden oder romantische Picknick-Abende vor atemberaubender Kulisse. Im Herbst bevölkert ein buntes Meer aus Drachen den Himmel über den Elbwiesen.

Panoramablick über Dresden ©ddpix.de (DML BY)

Der Panoramablick über ganz Dresden und das angrenzende Elbland bietet sich dir ganz in der Nähe des „Blauen Wunders“, die wohl Sehenswerteste der Dresdner Elbbrücken. Am besten nimmst du eine der historischen Bergbahnen am Fuße des Loschwitzer Elbhangs und genießt eine gemütliche Fahrt hinauf zum Stadtteil „Weißer Hirsch“, dem bekannten Dresdner Villenviertel. Dort oben angekommen liegt dir das gesamte Elbtal zu Füßen – eine beeindruckende Aussicht.

Schwebebahn Dresden

  • Wo: Pillnitzer Landstraße 5, 01326 Dresden
  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 9:30 – 19:15 Uhr, montags geschlossen
  • Fahrkarten: einfache Fahrt 4€, Berg- und Talfahrt 5€, ermäßigte Preise sind verfügbar

Standseilbahn Dresden

  • Wo: Körnerplatz, 01326 Dresden
  • Öffnungszeiten: montags bis freitags 6:30 – 21:30, samstags & sonntags 9 – 21:30 Uhr
  • Fahrkarten: einfache Fahrt 4€, Berg- und Talfahrt 5€, ermäßigte Preise sind verfügbar

In Dresden selbst erwarten dich die weltberühmten Klassiker, die bei einem Städtetrip in die Elbmetropole nicht fehlen dürfen: Frauenkirche, Semperoper, Zwinger, Schloss und vieles mehr. Nach Kunst und Kultur ist es spätestens jetzt Zeit, sich ein Fahrrad auszuleihen und die Reise mit dem Rad fortzusetzen.

Elbufer in Dresden ©Frederik Schrader (DML BY-NC)

Dresden Elbland aktiv erleben

Der Elberadweg – zum 14. Mal in Folge beliebtester Radweg laut Umfrage des ADFC – bietet beste Bedingungen und führt entlang des Flusses bis nach Hamburg, Dresdens Partnerstadt. Deine erste Etappe führt dich nach Radebeul mitten in das kleinste Weinanbaugebiet Deutschlands. Hier wird nicht mit Rebflächen oder Hektoliterzahlen geprotzt, sondern in aller Ruhe genossen. Sächsische Gemütlichkeit eben. Hier schenkt dir der Winzer noch höchstpersönlich das Glas ein und verrät dir nebenbei das ein oder andere Rezeptgeheimnis.

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Weinbergswanderung rund um Dresden ©Schloss Wackerbarth

Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch auf Schloss Wackerbarth. WEINKULTUR wird hier groß gschrieben. Das barocke Ensemble der Schloss- und Gartenanlage bildet den perfekten Rahmen für viele Konzerte und rauschende Feste direkt vor den Radebeuler Weinbergen. Ein schöneres Foto für deinen Instagram-Kanal kannst du kaum bekommen.

Schloss Wackerbarth Belvedere Außenansicht ©Schloss Wackerbarth

Der berühmteste Sohn Radebeuls ist übrigens Karl May. Wer verknüpft keine Kindheitserinnerungen an diesen Namen? Winnetou und Old Shatterhand – die Geschichten der Beiden sind legendär. Im Radebeuler „Karl May Museum“ kannst du sie noch erleben. 800 Original-Objekte geben einen authentischen Einblick in die Lebenswelt der Indianer Nordamerikas und der von Karl May. Die Ausstellung mit dem Arbeitszimmer des Schriftstellers und der Bibliothek mit über 2.500 Bänden wird dich begeistern!

Falls du lieber Lust auf aktive Erholung hast, führt kein Weg an der Spitzhaustreppe vorbei. Sie verbindet das Weingut Hoflößnitz mit dem Spitzhaus, ganz in der Nähe des Bismarckturms. Auf einer Gesamtlänge von 220 Metern überwindest du 397 Stufen, 57 Absätze und ganze 76 Höhenmeter. Aber keine Angst: falls du doch mal eine Pause braucht, sind Bänke vorhanden.

Wenn du das alles mit links machst oder Herausforderungen liebst, solltest du dir den „Sächsischen Mt. Everest Treppenmarathon“ in den Kalender eintragen. Er gilt als der schwerste und größte Extremtreppenlauf der Welt. In über 100 Runden bewältigen die Läufer mehr als 39.700 Stufen auf – und abwärts, der Höhenunterschied entspricht dann einer Mount Everest-Besteigung. Und ganz nebenbei legen sie auch noch die doppelte Marathonstrecke zurück. 84,4 Kilometer – Wahnsinn!

Jagd- und Lustschloss Moritzburg ©ddpix.de

Die vorletzte Station unserer kleinen Reise durch Dresden Elbland führt uns zu einem echten Märchenschloss, das vielen von euch mit Sicherheit bekannt vorkommt. Denn was wären „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ohne das barocke Jagd- und Lustschloss Moritzburg? Die deutsch-tschechische Verfilmung ist zum Kult geworden und wurde 1973 größtenteils hier vor den Toren Dresdens gedreht. Im Winter lockt das Schloss noch heute mit einer eigenen Ausstellung zum Film mit liebevoll nachgebildeten Filmszenen, Originalkostümen und multimedialen Inszenierungen.

Meißen

Last, but noch least darf ein Besuch in Meißen nicht fehlen. Die Stadt ist weltberühmt für ihr „weißes Gold“. Kurfürst August der Starke ließ es 1710 in der Meißner Porzellan-Manufaktur 1710 erstmals in Europa hergestellen. Auch heute noch steht das Symbol der zwei gekreuzten Schwerter für außergewöhnliche Handwerkskunst und exklusive Produkte. In den Schauwerkstätten habt ihr die Chance, den fingerfertigen Künstlern über die Schulter zu schauen. Hier könnt ihr hautnah erleben, wie eine Tasse gefertigt oder eine der einzigartigen Porzellanfiguren aus vielen Teilen zusammengefügt wird.

Albrechtsburg mit Schaufelraddampfer ©Stadt Meißen

Neben dem Porzellan ist die spätgotische Albrechtsburg Meißen ebenso sehenswert wie bekannt. Der erste Schlossbau im gesamten deutschsprachigen Raum besitzt eine Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht und von euch entdeckt werden will. Die kleinen Gassen drumherum, das malerische Elbtal – hier lässt sich das Leben genießen.

Dresden Elbland beeindruckt zu jeder Jahreszeit. Doch besonders im Herbst, wenn die Winzer ihre Feste feiern und die Bäume sich orange färben, entfaltet die Region ihre ganze Magie. Wieso also in die Ferne schweifen, wenn das Schöne liegt so nah?

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Über die*den Autor*in

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