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Große Urlauberscharen findest du nicht auf den Inseln der Türkei – und gerade das macht ihren ganz besonderen Reiz aus. Besonders in der türkischen Ägäis liegen viele kleine Archipele, auf denen es sich herrlich entspannen lässt und die auch für Schnorchler und Taucher viel zu bieten haben. Werde zum Entdecker der türkischen Inselwelt und finde heraus, welches Eiland dir am besten gefällt.

Inseln der Türkei: Ägäische Inseln

Die türkische Ägäis hat ein paar ganz besondere Inselperlen zu bieten. Faszinierende Landschaften, kristallklares Meer und kulinarische Highlights machen einen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Vielleicht ist ja deine neue Lieblingsinsel darunter.

Bozcaada, die herbe Inselschönheit

Der Name bedeutet auf Deutsch so viel wie „die kahle Insel“ und vielleicht macht ja gerade die etwas karge Vegetation den besonderen Reiz Bozcaadas aus. Die Insel, die wegen ihrer entspannten Atmosphäre besonders bei Familien beliebt ist, vereint zwei Kulturen in sich. Hier siehst du Häuser im griechischen Stil, Kirchtürme, aber auch Moscheen und Relikte der osmanischen Kultur.

Bozcaada ist eines der türkischen Hauptanbaugebiete für Wein. Neben Kiefernwäldchen ist fast jeder Hang mit Weinreben bedeckt. Du kannst dir ein Fahrrad ausleihen, die Weingüter zu besuchen und natürlich auch die Weine verkosten. Im Herbst lockt das alljährliche Weinfest viele Besucher vom Festland an. Nimm dir ein paar Flaschen mit und genieße den Wein am Hafen – das ist besonders bei Sonnenuntergang ein Highlight. In der Nähe liegt der Markt, wo du neben Kunsthandwerk auch Lebensmittel und die Inselspezialität Tomatenmarmelade bekommst.

Deinen Flug buchst du zum Flughafen Canakkale. Von hier bringt dich eine Fähre nach Bozcaada. Mietwagen sind auf der Insel nicht gerne gesehen. Aus Gründen des Umweltschutzes sollen Besucher keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr fahren. Es wird daran gearbeitet, Alternativen wie Golfcarts bereitzustellen. Vergessen Sie nicht, die Burg von Bozcaada, die versteckten Badebuchten mit Kiesstränden, die Sandstrände an der Westküste und die schönen Ausflüge, zum Beispiel nach Troja, zu besuchen.

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Çatalada, die Insel für Taucher

Wenn du gerne tauchst, ist diese unbewohnte Insel ein Geheimtipp. Sie liegt etwa 20 km von Bodrum entfernt und punktet mit einer traumhaften Unterwasserwelt. Wenn du für einen Tauchausflug nach Çatalada kommen möchtest, suchst du dir am besten eine Unterkunft in Turgutreis, denn die Insel ist nur knapp zwei Seemeilen davon entfernt. Es verkehren regelmäßig Ausflugsboote zwischen Turgutreis und Çatalada. Der Flughafen von Bodrum ist dein Zielflughafen. Dort kannst du natürlich auch einen Mietwagen nehmen.

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Cunda Adasi, die Oliveninsel

Wenn du in Ayvalik Urlaub machst, solltest du unbedingt die Insel Cunda Adasi besuchen. Die Insel, die auch als Alibey Adasi bekannt ist, gehört zu einer Gruppe von 22 Inseln und ist als einzige besiedelt. Vom Festland aus kannst du bequem über eine Brücke hinüber spazieren. Cunda ist reich an Olivenbäumen, deren Duft überall gegenwärtig ist. Die Besucher kommen aber auch wegen der Strände, zum Beispiel Çataltepe plajı, und wegen des Naturschutzgebietes Island Nature Park auf die Insel.

Cunda entdeckst du am besten bei einem Spaziergang durch die engen Gässchen mit Kopfsteinpflaster. Auf dem Weg findest du immer wieder Kaffee- und Teehäuser sowie gemütliche Restaurants. Mit dem Flugzeug reist du zum Flughafen Edremit Körfez, der circa 40 km von Ayvalik entfernt ist. Wenn du möchtest, kannst du dort einen Wagen mieten. Verpassen Du nicht die Aşıklar Tepesi mit historischer Windmühle, das Kloster Ayışığı und natürlich die Ruinen des Klosters Panaya.

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Gökçeada, die Insel des Poseidons

Zumindest hat Homer die Insel in seinem Werk „Ilias“ als Heimat des Meeresgottes bezeichnet. Die Schwesterinsel von Bozcaada ist die größte türkische Insel und beeindruckt mit klarem, türkisfarbenem Wasser und Sandstränden, aber auch ihrer bergigen Landschaft. Kite- und Windsurfer treffen sich hier am Kite Beach Aydıcık. Wenn du diese Sportarten erlernen möchtest, kannst du in einer der Surfschulen Kurse buchen. Falls du lieber in Ruhe in der Sonne liegen willst, sind die Strände Laz Koyu oder Yuvalı gute Tipps.

Die kleinen, kopfsteingepflasterten Städte und Dörfer der Insel laden zum Bummeln durch die verwinkelten Gassen ein. Probiere unbedingt die lokalen Spezialitäten wie Mandelkekse, die hier „Efibadem“ heißen oder auch „Cicyria“, ein Gericht mit Blätterteig und Ziegenkäse, garniert mit Minze und Thymian. Jeden Sonntag findet im Zentrum der Hauptstadt Gökçeada ein Basar statt, wo du neben Thymianhonig noch andere einheimische Köstlichkeiten kaufen kannst.

Auch für einen Aufenthalt auf Gökçeada buchst du den Flug zum Flughafen von Canakkale. Besuchen du uns unbedingt die historischen Dörfern, wie Dereköy, Zeitinliköy oder Bademli, die Museum Gökçeada Kent und Flamingos beobachten am Salzsee beim Aydıncık plajı und die Sonnenuntergang im Hafen von Gizli Liman.

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Kara Ada, die Insel mit der Grottenquelle

Vom Urlaubsort Bodrum aus lohnt sich ein Tagesausflug auf die Insel Kara Ada, circa 2,5 Seemeilen vor Bodrum. Den ganzen Tag über verkehren Ausflugsboote zwischen der Stadt und Kara Ada. Auch bei Seglern ist die Insel, die auf Deutsch „schwarze Insel“ heißt, sehr beliebt. Das stimmt nicht, denn tatsächlich ist hier Grün die vorherrschende Farbe, dank der vielen Nadelbäume. Die Insel besticht mit grandiosen Küsten und Stränden.

Sie ist seit Ende der 1980er-Jahre ein Naturschutzgebiet, in dem unter anderem Otter und Delfine leben. An der Nordküste von Kara Ada befindet sich eine Grotte, aus der schwefelhaltiges Wasser sprudelt. Auch dem Schlamm des Thermalbades werden Heilkräfte zugesprochen. Der Legende nach soll hier auch schon Kleopatra gebadet haben. Vergessen du nicht die Highlights auf Kara Ada: dieStrände und Buchten und die Schwefelquelle.

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Inseln der Türkei: Inseln im Marmarameer

Die Inseln im Marmarameer sind beliebte Ausflugsziele bei Istanbul-Touristen. Nach dem aufregenden Sightseeing in der riesigen Metropole sind sie ideal, um ein paar Gänge zurückzuschalten.

Die Prinzeninseln – majestätisch und schön

Die neun Inseln liegen etwa 20 km südöstlich vom Bosporus und gehören zu Istanbul. Vier von ihnen, nämlich Büyüdaka, Burgazada, Heybeliada sowie Kınalıada, sind bewohnt. Auch die unbewohnten Inseln Kaşıkadası, Sedef Adası, Sivirada, Tavşan Adası und Yassiada sind hervorragend geeignet, um ein paar Stunden in herrlicher Natur zu verbringen. Yassiada ist ein Mekka für Taucher. Besonders an den Wochenenden kommen viele Einheimische, um ein bisschen Ruhe zu tanken, aber natürlich stehen die Inseln auch bei den Urlaubern hoch im Kurs.

Autos sind dort tabu, stattdessen fahren Fahrräder und Pferdekutschen durch die Ortschaften. Motorisiert sind nur Polizei, Feuerwehr und Notärzte. Auch sonst hast du das Gefühl, dass hier die Zeit stehengeblieben ist. Ihren Namen haben die Inseln übrigens von den in Ungnade gefallenen Prinzen, die zur Zeit der Sultane dorthin verbannt worden sind.

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Büyüdaka, die größte Prinzeninsel

 

Der Name Büyüdaka bedeutet auf Deutsch „die große Insel“; sie gilt als die schönste der Inselgruppe. Hier befindet sich auch der Verwaltungssitz der Prinzeninseln. Von Istanbul fährst du etwa eine Stunde mit der Fähre. Schon vom Hafen aus werden dir die wunderschönen Häuser im viktorianischen Stil auffallen, deren Fassaden mit Blumen geschmückt sind. Hier blühen Zitronen- und Mandarinenbäume, Magnolien und Mimosen – ein einmaliges Potpourri der Düfte.

An der Strandpromenade warten zahlreiche Restaurants mit fangfrischem Fisch und einem fantastischen Blick auf den asiatischen Teil Istanbuls. Eine Erkundungsfahrt mit der Kutsche ist ein tolles Erlebnis. Du kannst aber auch ein Fahrrad mieten und Büyükada auf eigene Faust entdecken. Gehen du nicht, ohne das zu besuchen Highlights auf Büyüdaka: Das griechisch-orthodoxe Kloster und die Hafen.

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Inseln der Türkei: Inseln im Vansee

Der Vansee liegt weit entfernt von all den anderen Inseln am Ostende des Landes. Der See mit seinem kobaltblauen Wasser ist der größte der Türkei und wurde bekannt, als Archäologen auf seinem Grund die Überreste einer großen Burg entdeckt haben, deren Alter auf das 9. bis 6. Jahrhundert v. Chr. geschätzt wird.

Akdamar, die kleine Bilderbuchinsel

Die kleine Insel ist unbewohnt und begeistert mit ihrer landschaftlichen Schönheit. Das Wahrzeichen der Insel ist die Kirche „Zum Heiligen Kreuz“, die aus dem 10. Jahrhundert stammt. Die Reliefs und Fresken erinnern an die armenischen Christen. Hinter der Kirche, die das einzige Bauwerk darstellt, erhebt sich der schneebedeckte Gipfel des Vulkans Süphan Dağı. Wenn du auf den einzigen Hügel der Insel steigst, hast du einen herrlichen Blick auf Kirche und Vulkan.

Über die*den Autor*in

Tara-Marie EndriesDie Abenteuerlust begleitet Tara schon ihr ganzes Leben. Sie ist in einem Dorf im Harz aufgewachsen und entwickelte daher früh ein Auge für einzigartige Orte. In ihrer Wahlheimat Japan hat sie insgesamt drei Jahre ihres Lebens verbracht und ist dabei über die gesamte Insel gereist. Zukünftige Traumziele? Auf jeden Fall Neuseeland und Nordamerika.   Folge Tara auf Instagram /   Facebook  um weitere Reiseinspirationen zu erhalten.

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