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Madrid kostenlos? Das geht, denn die Stadt ist nicht nur das Kulturzentrum von Spanien und ein wahres Paradies für Schleckermäuler, sondern bietet auch jede Menge gratis Aktivitäten. Tauche in die Kunst- und Kulturszene ein, erlebe die Stadt von ihrer ganz authentischen Seite und lass dich überraschen, wie viel du in Madrid kostenlos erleben kannst.

Madrid kostenlos erleben – Kunst, Kultur, Kulinarik & relaxter Lifestyle erwarten dich

Es ist gar nicht so schwer, Madrid kostenlos zu erleben – die spanische Hauptstadt bietet nämlich jede Menge spannende Aktivitäten, für die du deinen Geldbeutel erst gar nicht öffnen musst. Dabei ist es egal, ob du dich für Kunst und andere kulturelle Highlights interessiert, oder einfach nur den relaxten Lifestyle Madrids erleben willst. Die größte Stadt Spaniens bietet dir das alles!

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Erforsche die Galerien im Goldenen Dreieck der Kunst

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In Madrid finden sich mehrere weltberühmte Kunstgalerien. Die drei größten bilden das sogenannte „Goldene Dreieck“ und bieten allesamt kostenlosen Eintritt unter der Woche: das Prado (Di-Sa, 18-20 Uhr und So 17-20 Uhr), das Reina Sofia (Mo-Fr, 19-21 Uhr) und das Thyssen-Bornemisza (Mo 12-16 Uhr). Stelle dich auf lange Warteschlangen ein, aber sei versichert, es lohnt sich, denn am Ende erwarten dich einige der großartigsten Kunstwerke der Welt – ganz umsonst.

Weitere Galerien in Madrid, die sich mehr der zeitgenössischen Kunst widmen und täglich kostenlosen Einlass gewähren sind, unter anderem, das Tabacalera, das eine ehemalige Tabakfabrik sein Zuhause nennt, und das Casa Encendida, dessen wunderschöne Dachterrasse einen Besuch zur Pflicht macht.

Erlebe Madrid wie ein Einheimischer auf dem El Rastro Flohmarkt

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Ein weiterer Tipp, um Madrid kostenlos und authentisch zu erleben, ist der Rastro Flohmarkt im Stadtviertel La Latina (öffnten jeden Sonntagmorgen). Der Markt ist ideal, um Menschen zu beobachten und auch die diversen Verkaufsstände sind recht interessant.

Auf dem Markt wird alles verkauft – von Antiquitäten hin zu einer bunten Mischung aus alten Flamenco-Platten, T-Shirts und Haushaltsgeräten. Liebhaberstücke sind hier ebenso zu finden wie Ramsch aller Art, doch trotz der riesigen Menschenmenge solltest du dir dieses Ereignis, das eine wahre Institution in Madrid ist, nicht entgehen lassen. Und wer weiß – vielleicht entdeckst du sogar einen echten Schatz…

Stilvolles Relaxen im Retiro-Park

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Das grüne Juwel im Herzen von Madrid ist der Retiro-Park, den die Öffentlichkeit heute dank der Monarchie im späten 19. Jahrhundert genießen kann. Unabhängig von der Jahreszeit ist dieser Park ein beliebtes Ziel für Einheimische wie für Reisende: Im Sommer lädt der Schatten der zahllosen Bäume zu einem gemütlichen Picknick ein, während die selben Bäume dem Park im Herbst eine warme, goldene Atmosphäre verleihen.

Weitere Höhepunkte des Parks sind ein künstlicher See mitsamt Bootsverleih, Dutzende Skulpturen, ein herrlich duftender Rosengarten und der beeindruckende Palacio de Cristal (Kristallpalast), ein gläserner Pavillon, in dem kostenlose Kunstausstellungen organisiert werden.

Templo de Debod – mit lieben Grüßen aus Ägypten

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Ein altertümlicher ägyptischer Tempel ist vermutlich das letzte, das du im Zentrum der spanischen Hauptstadt erwarten würdest, doch da hast du dich getäuscht: Das Geschenk Ägyptens aus dem Jahr 1968 sitzt majestätisch auf einem Hügel und bezeugt dort die Dankbarkeit der Ägypter für die spanische Hilfe beim Erhalt mehrerer ägyptischer Tempel.

Der Tempel wurde ursprünglich im 2. Jahrhundert vor Christus gebaut und ist heute mit Abstand der beste Platz, um den Sonnenuntergang in Madrid kostenlos zu beobachten. Da sich das Bauwerk mitten im Parque del Oeste befindet, lädt es außerdem zu traumhaften Picknicks ein, hoch oben auf dem Hügel, mit tollen Ausblicken auf den Casa de Campo, einen riesigen Park westlich des Stadtzentrums.

Auf Hemingways Spuren in der Gran Vía

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Klappe und Action! Vom kultigen Schweppes-Schild hin zu den internationalen Filmpremieren – die Gran Vía Straße ist vielen von der Leinwand bekannt und war schon in zahlreichen Filmen zu sehen, unter anderem in Alejandro Amenábars „Abre los ojos” (auf dem die spätere amerikanische Neuverfilmung „Vanilla Sky” basiert).

Die Straße ist ein Laufsteg für die Architektur des 20. Jahrhunderts und beheimatete einst Dutzende Kinos, von denen heute nur noch eine Handvoll übrig sind, während die übrigen den Flagshipstores großer Modemarken gewichen sind. Ein unbestrittener Höhepunkt ist das Telefónica-Gebäude (der erste Wolkenkratzer Europas): Ernest Hemingway setzte sich den Schüssen von Scharfschützen aus, als der die Gran Vía hinunterlief, um während des spanischen Bürgerkriegs seine Berichte zu senden.

Sauge die lebendige Geschichte des Plaza Mayor in dich auf

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Lasse die nicht von den Touristenmengen auf dem riesigen und wunderschönen Hauptplatz von Madrid abschrecken. Über die Jahre wurden die verschiedensten Veranstaltungen dort abgehalten, von Fußballspielen und Konzerten hin zu – während der spanischen Inquisition – Gerichtsprozessen und Hinrichtungen. In die Bänke am Fuße der Straßenlaternen sind Szenen aus der lebendigen Geschichte eingraviert.

Lasse die überteuerten Restaurants entlang des Plazas links liegen und gönne dir lieber den typischen Straßenimbiss des Plaza Mayor: ein riesiges Bocadillo de Calamares (Brötchen mit Tintenfischringen) in einem der günstigen und fröhlichen Lokale, die sich in den Seitenstraßen rund um den Platz herum verstecken.

Lust auf noch mehr Madrid? Weitere Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps findest du hier.

Reise zurück in die Vergangenheit an der Chamberí U-Bahn-Station

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Chamberi U-Bahn-Station – wo Abenteuer der Vergangenheit direkt um die Ecke lauern © Antonio Tajuelo

Nördlich des Stadtzentrums verbirgt sich ein geheimes Juwel, von dem kaum ein Reisender je gehört hat: Die Chamberí U-Bahn-Station war einst eine funktionierende Haltestelle, wurde jedoch in den 1960er Jahren geschlossen, als die Züge der U-Bahn verlängert wurden.

Die Werbeplakate, der Ticketschalter und die Bahnsteige wirken, als wäre die Zeit hier einfach stehen geblieben. Die Station in Madrid ist kostenlos zugänglich, so dass du jederzeit hinab in die Vergangenheit spazieren kannst. U-Bahnen brausen noch immer durch die Station, jedoch hält heutzutage keiner der Züge mehr. Ein toller Geheimtipp, wenn du einen Eindruck vom Madrid der Vergangenheit gewinnen möchtest!

Jahrtausendalte Geschichte Madrids: die arabischen Mauern

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Direkt neben einer der größten Attraktionen von Madrid, dem Königspalast, findet sich eine wesentlich weniger bekannte Sehenswürdigkeit: die mittelalterlichen maurischen Mauern, ein Überbleibsel aus der vielseitigen Geschichte der spanischen Hauptstadt.

Die erste Mauer um die Stadt herum wurde im frühen Mittelalter von den damaligen muslimischen Herrschern erbaut, während die Maurer die iberische Halbinsel dominierten. Der Erbau der Mauer steht in direktem Zusammenhang mit der Gründung von Madrid und geht bis ins neunte Jahrhundert zurück, als sie dem Schutz der muslimischen Zitadelle (auch als Almudaina bekannt) von Mayrit – dem ersten Namen Madrids – diente.

Im Sommer hast du womöglich die Gelegenheit, hier eines der Konzerte oder der Theateraufführungen zu genießen, die vom Stadtrat Madrids organisiert werden.

Frische im San Isidro Museum dein Wissen über die Geschichte Madrids auf

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Erforsche die Ursprünge Madrids im ehemaligen Zuhause von San Isidro, dem Schutzheiligen der Stadt. Dieses kostenlose Museum in Madrid beschreibt die Anfänge der Stadt durch Zeichnungen, Landkarten und Artefakte. Zudem gibt es einige unglaubliche Besonderheiten, die noch aus der Zeit stammen, als San Isidro hier wohnte, wie beispielsweise einen Brunnen, aus dem er – laut Legende – seinen kleinen Sohn rettete, indem er durch ein Wunder das Wasser ansteigen ließ. Die Sammlung ist in mehrere Ausstellungen eingeteilt, einschließlich der Mayrit-Madrid-Ausstellung, in der die islamische Geschichte der Stadt präsentiert wird. Im Erdgeschoß sind Überreste von Elefanten und Rhinozerossen zu bestaunen, die damals als Reittiere für Ausflüge durch die Stadt eingesetzt wurden, sowie Steinwerkzeuge, die verwendet wurden, um eben diese Tiere zu jagen.

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Über die*den Autor*in

Annika ZiehenAnnika ist Autorin, Foodie und Taucherin. Als digitale Nomadin reist sie durch die ganze Welt, ständig auf der Suche nach dem leckersten Teller Nudeln, und wahlweise Anglerfischen oder Haien. Sie schreibt über ihre Erlebnisse unter & über der Wasseroberfläche auf ihren Blogs The Midnight Blue Elephant und The Very Hungry Mermaid. Folgen Sie Annika auf Instagram für weitere Reiseinspirationen.

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