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Spanien ist bekannt für seine wunderschönen Altstädte, die von den zahlreichen Einflüssen verschiedener Kulturen zeugen. Vom geheimnisvollen Baskenland mit seiner außergewöhnlichen Sprache und Kultur im Norden über Katalonien im Osten bis hin zum von Mauren geprägten Süden Spaniens finden kulturbegeisterte Menschen viele Interessante Orte in Spanien. Sogar alte Zivilisationen wie die Römer und Westgoten haben hier ihre kulturellen Fußstapfen hinterlassen. Entdecke mit uns schöne Städte in Spanien!

Das Zentrum Spaniens – das pulsierende Herz der Iberischen Halbinsel

Das Zentrum Spaniens ist das pulsierende Herz der Iberischen Halbinsel. Hier laufen alle Fäden zusammen – egal ob wirtschaftlich, infrastrukturell oder kulturell. Was du hier entdecken kannst, verraten wir dir in den folgenden Absätzen.

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1. Madrid – eine Stadt voller Parks, Prunk und Kultur

Madrid ist die Hauptstadt des Landes und mit über 6.000.000 Einwohnern die mit Abstand größte Stadt in Spanien. Damit steht Madrid zu Recht am Anfang unseres Ratgebers und sollte auf deiner Reise nicht fehlen. Madrid ist nicht nur das wirtschaftliche, sondern auch das kulturelle Zentrum des Landes. Die Stadt ist weltberühmt für ihre beeindruckende Architektur und ihre interessanten Museen. Wenn es so viel zu sehen gibt wie in Madrid, wissen Besucher oft nicht, bei welchen Sehenswürdigkeiten sie anfangen sollen.

Am Anfang deines Besuchs darf eine Besichtigung des Königlichen Palastes nicht fehlen. Hier kannst du die prachtvollen Gebäude bestaunen und den täglichen Paraden der Nationalgarde beiwohnen. Der Palast im Herzen der Stadt ist umgeben von einem wunderschön bepflanzten, grünen Park. Hier kannst du dich ausruhen, bevor es zum nächsten Highlight der Stadt geht. An zweiter Stelle solltest du die Prunkstraße im Herzen von Madrid besuchen: die Gran Via.

Hier bekommst du einen Eindruck vom schnelllebigen Alltag der spanischen Hauptstadt. Hier reiht ein Laden neben dem anderen – vom kleinen Kiosk bis zum Flagship-Store von Louis Vuitton. Doch nicht nur Shoppingfreunde kommen in dieser Straße auf ihre Kosten – die außergewöhnlich schönen Gebäude werden auch Architekturfans begeistern. Besonders auffällig ist das weiße Edificio Metropolis, das die anderen Gebäude überragt.

Neben diesen beiden Hauptsehenswürdigkeiten gibt es in Madrid eine Vielzahl von wunderschönen Parks, die zum Entspannen und Relaxen einladen. Außerdem findest du zahlreiche Märkte, in denen du neben der spanischen auch die Küche vieler anderer Länder probieren kannst. Kunst- und Kulturbegeisterte können sich in den vielen interessanten Museen austoben.

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2. Toledo – das spanische Mittelalter hautnah erleben

Ganz in der Nähe der Hauptstadt, etwa 50 Minuten mit dem Auto entfernt, liegt die kleine, aber wunderschöne Stadt Toledo. Mit nur etwa 85.000 Einwohnern bietet es Freunden von Städtetrips zwar nicht die Vorzüge einer Metropole wie Madrid, dafür aber auf kleinen Raum hoch konzentrierte Kultur. Die Altstadt Toledos liegt malerisch auf einem Hügel und ist eingerahmt von Klippen, die der Fluss Tajo über Jahrtausende in die Felsen geschliffen hat. In Toledo findest du zahlreiche Sehenswürdigkeiten.

Must-visits sind das Kloster San Juan de los Reyes, die majestätische Kathedrale der Stadt sowie der Alcázar, eine Festung aus dem 16. Jahrhundert, die wie ein Wächter auf einem Felsen über der Stadt thront. Zudem solltest du es dir keinesfalls entgehen lassen, in eine der typischen Tapasbars der Stadt einzukehren, in denen du zahlreiche Leckereien probieren kannst, während der für die Region typische Schinken von der Decke hängt.

Der Süden Spaniens – auf den Spuren der Mauren

Der Süden Spaniens, allen voran Andalusien, ist geprägt von den Einflüssen der Mauren, die im 8. Jahrhundert nach Christus fast die gesamte Iberische Halbinsel erobert haben. Dies hatte nicht nur Einfluss auf die spanische Sprache, sondern auch auf die Architektur und Kultur der Region. Welche Städte du hier unbedingt sehen solltest, verraten wir dir im Folgenden.

3. Sevilla – kulturelles Zentrum Andalusiens

Sevilla ist die Hauptstadt von Andalusien und mit etwa 700.000 Einwohnern zugleich größte Stadt der Region. Sie gilt außerdem als das kulturelle Zentrum, was sich in der außergewöhnlichen Architektur widerspiegelt.

Ein klares Highlight sind die Reales Alcázares de Sevilla, die Gebäude aus denen sich der Königliche Palast der Stadt zusammensetzt. Dieser wird noch heute von der spanischen Königsfamilie genutzt, wenn diese in der Stadt zu Besuch ist. An der Architektur dieser Gebäude ist der starke arabische Einfluss erkennbar. Der Park, der den Palast umgibt, ist ebenfalls sehenswert und eignet sich hervorragend als ruhige Oase der Entspannung nach einem langen Tag in der Stadt.

Weitere Must-visits in Sevilla sind die Kathedrale Santa Maria de la Sede im Stadtzentrum, der Glockenturm Giralda und der Plaza de Espana, der mit wunderschöner Architektur und beeindruckenden Springbrunnen begeistert. Musik- und Tanzfreunde können in Sevilla den für die Region klassischen Flamenco genießen, der häufig auf den Straßen oder in den zahlreichen Bars der Stadt dargeboten wird.

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4. Granada – Wiege maurischer Baukunst

Granada und Sevilla ähneln sich kulturell und architektonisch. Die kleinere Stadt Granada hat jedoch ein ganz besonderes Highlight zu bieten: die Alhambra. Diese Burg ist das berühmteste und bedeutendste Beispiel maurischer Baukunst auf der Iberischen Halbinsel. Die mächtigen Mauern dieser Festung überragen die Stadt sowie die sehenswerten, von maurischer Architektur geprägten Stadtteile Generalife und Albaicín.

Dort liegt das kulturelle Herz der mehr als 200.000 Einwohner zählenden Stadt im Süden Andalusiens. Außerdem findest du in diesen Vierteln zahlreiche Museen, Cafés und tolle Restaurants. Der Ausblick, den diese etwas höher gelegenen Viertel bieten, lässt Besuchern regelmäßig die Kinnlade herunterklappen. In der Umgebung der aus der Renaissance stammenden Kathedrale der Stadt findest du eine Vielzahl an typisch andalusischen und internationalen Restaurants, die für alle Geschmäcker etwas bieten.

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Der Osten Spaniens – mehr als nur Traumstrände

Wer an den Osten Spaniens denkt, hat vermutlich erst einmal schöne Strände, die Balearen und den Ballermann vor Augen. Doch die spanische Region hat noch viel mehr als das zu bieten.

5. Barcelona in Katalonien

Wenn du in den Osten von Spanien reist, darf die katalanische Metropole an der Costa Brava Barcelona nicht fehlen. Die Stadt zählt etwa 1.600.000 Einwohner und ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Alle Sehenswürdigkeit von Barcelona aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Ratgebers sprengen.

Deinen Tagestrip kannst du morgens im Mercat de la Boqueria starten. Auf diesem Markt findest du leckere, typisch katalanische Spezialitäten, frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch – eigentlich alles, was ein hungriger Mensch begehrt. Nachdem du deinen Magen mit leckerem Tomaten-Knoblauch-Brot und Paella gefüllt hast, geht es anschließend zur La Rambla, der großen, lebendigen Prunkmeile der Stadt. Hier findest du neben einer Myriade an kleinen Restaurants, Cafés und Läden auch Flagship-Stores internationaler Ketten. Außerdem kannst du kulturelle Darbietungen, verschiedene Museen und eine tolle Architektur entdecken. Das Casa Battlò sowie das Casa Milà, zwei berühmte Bauwerke des Künstlers und Architekten Antoní Gaudi findest du ganz in der Nähe der Rambla.

Apropos Gaudí – auf keinen Fall solltest du dir einen Besuch der Sagrada Família entgehen lassen. Diese weltberühmte, noch immer nicht ganz fertiggestellte Kathedrale aus der Feder des extravaganten Künstlers wird dir den Atem rauben. Auch im von ihm designten Park Güell hast du die Möglichkeit, einige seiner surrealistischen Bauwerke bewundern. Den Tag kannst du dann an der Uferpromenade der Stadt ausklingen lassen – egal, ob du einfach nur am Strand entspannen, in eines der vielen tollen Restaurants mit Meerblick einkehren oder durch die bunten Gassen schlendern möchtest.

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6. Saragossa in Aragonien

Saragossa verblasst neben Barcelona oft als Urlaubsziel im spanischen Nordosten. Aber auch diese Stadt hat einiges zu bieten. Sie beherbergt etwa 700.000 Einwohner in der autonomen Gemeinschaft Aragonien und mischt auf faszinierende Weise alt und modern. Bei einer Reise nach Saragossa solltest du unbedingt die Basilika Nuestra Señora del Pilar besuchen, ein prächtiges Sakralbauwerk aus dem 17. Jahrhundert. Die kleinen Türmchen und runden Kuppeln werden dir noch lange im Gedächtnis bleiben.

Die Alfajería, der Palast von Saragossa, stammt zu Teilen aus dem 11. Jahrhundert nach Christus und ist im maurischen Architekturstil gehalten. Hier bekommst du einen kleinen Einblick in die südspanische Kultur und deren Architektur, ohne weit zu reisen. Nach einem Spaziergang über die beeindruckende Bogenbrücke der Stadt kannst du in einem der vielen Restaurants einkehren und verschiedene Spezialitäten Aragoniens kosten. Eine dieser Spezialitäten ist das Dessert Guirlache, das aus Mandeln und Karamell hergestellt wird.

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7. Valencia – Heimatstadt der Paella

Valencia ist eines der großen Highlights an der spanischen Ostküste. Die Heimat der weltberühmten Paella, einem spanischen Reisgericht, das mit zahlreichen Zutaten verfeinert wird, zählt mittlerweile rund 800.000 Einwohner und ist eine der größten Städte Spaniens. Für Kunstinteressierte ist Valencia ein Paradies auf Erden. Der lebhaften Kunstszene der Stadt wird in vielen Galerien und Showcases ein Gesicht gegeben, was ihr zu internationaler Berühmtheit in der Welt der Kunst verholfen hat.

Neben der Kunst spielt auch die Wissenschaft eine große Rolle. Hier gibt es so viele Museen, wie du sie vermutlich nicht einmal in einem Monat abklappern könntest. Eines davon ist das Wissenschaftsmuseum El Museu de les Ciències Príncipe Felipe, in dem Wissen interaktiv vermittelt wird. Ein weiteres ist das beeindruckende Open-Air-Aquarium Oceanogràfic, in dem du wunderschöne Meereslebewesen, wie Schildkröten und Quallen, hautnah erleben kannst.

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Der Norden Spaniens – Region mit zahlreichen Geheimtipps

Der Norden Spaniens ist geprägt von seiner wilden, rauen Atlantikküste und dem stürmischen Wetter, das die Landschaft in weiten Teilen in ein tiefes Grün taucht. Die massiven Berge und Flüsschen der Region laden zu ausgedehnten Wanderungen ein. Leider kommen die Städte bei vielen Urlaubern zu kurz – zu Unrecht, wie wir finden. Städte wie Pamplona oder San Sebastián sind mehr als nur einen Abstecher wert.

8. Pamplona in Navarra

Pamplona liegt in der spanischen Provinz Navarra, die bei vielen Reisenden häufig übersehen wird. Dabei bieten Stadt und Region an der Grenze zu Frankreich viel mehr als gedacht. Mit nur etwa 200.000 Einwohnern ist Pamplona zwar keine Weltstadt, blickt kulturell jedoch auf eine besondere Geschichte zurück. Hier vermischen sich die einzigartigen baskischen Einflüsse mit der Kultur der westlichen Pyrenäen und Südwestfrankreichs. Was entsteht, ist ein ganz besonderer Mix aus verschiedenen Sprachen, Gerichten und einer besonderen Architektur.

Auf jeden Fall besuchen solltest du die gotische Kathedrale der Stadt mit dem Namen Santa Maria La Real. Diese wurde im 14. Jahrhundert gebaut. Auch das Museo de Navarra, das die die Kultur und interessante Geschichte der Region porträtiert, ist einen Besuch wert. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Rathaus, die Magdalenenbrücke, das Frankentor und die Zitadelle aus der Zeit der Renaissance. Für einen Ausflug in diese Stadt solltest du einige Tage einplanen, um genügend Zeit für die Highlights der Region zu haben. Falls dir die Stadt noch keinen ausreichenden Eindruck der Region Navarra vermittelt, kannst du außerhalb der Stadt die Pyrenäen oder Wüste Bardenas Reales erkunden.

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9. San Sebastián – beeindruckende Altstadt

Eines der tollsten Reiseziele im Norden Spaniens ist die malerische Küstenstadt San Sebastián. Trotz des oftmals etwas unberechenbaren Wetters der Region ist San Sebastián ein perfektes Ziel für einen Sommer- und Badeurlaub. Falls das Entspannen am Strand aufgrund des schlechten Wetters ausfällt, kannst du dir die wunderschöne Altstadt anschauen. In ihr findest du sehr mitteleuropäisch anmutende Bauten.

Außerdem ist San Sebastián für sein buntes Nachtleben und seine exorbitante kulinarische Vielfalt bekannt – etwas, was viele bei einer Einwohnerzahl von nur etwa 200.000 Menschen nicht unbedingt vermuten würden. Egal ob du in eine der vielen Bars einkehren willst, um einen Cava zu genießen, oder in eines der lokalen Restaurants, um regionale Spezialitäten wie Angula oder Bacaloa zu kosten – in dieser Stadt wirst du mit Sicherheit fündig.

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Der Westen Spaniens – weite Landschaften und schöne Städte in Spanien

Im Westen Spaniens suchst du Metropolen vergebens. Hier findest du kleine, etwas ruhigere Städte, in denen du in das typische Leben im ländlichen Spanien eintauchen kannst.

10. Salamanca

Eine der größeren Städte des spanischen Westens ist mit etwa 150.000 Einwohnern Salamanca. Die zwei Kathedralen der Stadt, die aus dem 12. und 16. Jahrhundert stammen, sind ganzjährig einen Besuch wert. Außerdem kannst du hier mehr über die spanische Geschichte erfahren. Der örtliche Bischofspalast war während der spanischen Revolution das Hauptquartier des späteren Diktators Franco. Die römische Vergangenheit Spaniens kannst du an zahlreichen kleinen Brücken der Stadt erkennen. Einen Besuch des Plaza Mayor solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen. Dieser ist – nach Aussagen vieler Reisender – einer der schönsten Plätze in ganz Spanien.

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Über die*den Autor*in

Jeanifer BreklingJeanifer ist halb Amerikanerin, halb Japanerin und fühlt sich absolut in Alaska zuhause. Seit ihrer Kindheit bereist sie die Welt und verbringt viel Zeit in der Natur. Zu ihren aktuellen Lieblingszielen gehört Kreta, aber ihr nächstes großes Abenteuer soll Fidschi werden. Wenn sie nicht gerade von Orten träumt, die sie gerne besuchen möchte, betreibt Jeanifer zuhause ihre Brauerei, kocht, schaut Sci-Fi und tobt mit ihren Kindern herum. Folge Jeanifer auf Linkedin, um weitere Reiseinspirationen zu erhalten.

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